20.04.2025

Am heutigen Tag wusste noch niemand, dass es der letzte Auftritt von Papst Franziskus sein würde! Er hat sich mit letzter Kraft von den Gläubigen verabschiedet, und ahnte sicher auch sein baldiges Ende.
Nur einen Tag später, am 21. 04.2025 veröffentlichte der Vatikan die Nachricht über den Tod.

Gleichzeitig wurde das Testament des verstorbenen Kirchenoberhauptes bekannt gegeben. In dem auf den 29. Juni 2022 datierten Dokument schrieb Franziskus, er habe das Gefühl, dass „der Sonnenuntergang meines irdischen Lebens naht“. Bezüglich seiner Beisetzung wünschte er sich ausdrücklich ein „schlichtes“ Grab „ohne besondere Verzierungen“, das lediglich mit seinem Namen „Franciscus“ versehen sein soll.

Wie bereits bekannt, wird Franziskus nicht wie seine direkten Vorgänger im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore außerhalb des Vatikans beigesetzt werden. Die Kardinäle beraten am Dienstagmorgen über das genaue Datum der Beerdigung, die zwischen vier und sechs Tagen nach seinem Tod stattfinden muss.

Laut der Tageszeitung Corriere della Sera berichtet, sei der Papst um 6 Uhr am Montagmorgen aufgewacht. Zu diesem Zeitpunkt habe er sich noch einigermaßen gut gefühlt. Eine Stunde später dann die Wende: Franziskus habe über Unwohlsein geklagt und sei anschließend in ein Koma gefallen. Etwa eine halbe Stunde später wurde er für tot erklärt.

14.04.2025

Tag und Nacht, 24/7, wird die Ringbahnbrücke vor dem ICC in Berlin abgerissen. Wie viele hundert mal bin ich über diese Brücke schon gefahren! Das Dreieck Funkturm sollte schon seit vielen Jahren erneuert werden, aber nichts wurde unternommen, außer den Diskussionen darüber, ob der Autoverkehr in Berlin nicht ganz unterbunden werden sollte.

Statt dessen wurden Radwege und Kiez Sperren gebaut, um das Autofahren so beschwerlich wie nur irgend Möglich zu machen. Da man den Verkehr aber braucht, muss nun alles ganz schnell gehen. Die Stadt muss ja auch versorgt werden, und das sollten sich alle schlauen Verkehrsplaner, die immer wieder im ÖRR vor die Kamera gezerrt werden, vor Augen halten: Wenn jeder Berliner Bürger am Tag nur einen Hamburger isst, dann müssen 4 Mio. Hambuger in die Stadt gebracht werden, ebenso 4 Millionen Brötchen, 4 Tonnen Pommes, und 4 Mio. Tütchen Mayo. Soll man das alles mit Lastenfahrrädern transportieren? In welchem gedanklichen Kontext leben manche Stadtplaner?

30.03.2025

Es ist mal wieder Sommerzeit!

Wenn am Sonntag, 30. März 2025, einmal mehr die Uhren auf Sommerzeit umgestellt werden, gehen sie wieder los: Die Diskussionen darüber, dass doch die EU die Zeitumstellung längst abschaffen wollte, es aber angeblich einfach nicht hinbekommt. Und dass das halbjährliche Vor- und Zurückstellen, das einst zum Energiesparen eingeführt wurde, nichts bringt, außer, dass sich im Herbst viele über eine Stunde mehr am Sonntag freuen und umgekehrt im Frühjahr andere umso mehr über die verlorene Stunde ärgern. Umfragen ergaben: Eine Mehrheit in Deutschland ist für die Abschaffung der Zeitumstellung.

Aber: Prof. Dr. Korbinian von Blanckenburg bringt das Problem auf den Punkt: „Bei ganzjähriger Normal- beziehungsweise Winterzeit hätten wir zur Sommersonnenwende Mitte Juni in Ostpolen von 3 bis 20 Uhr Sonne, in Westspanien von 6 bis 21.30 Uhr.“ Würde sich hingegen die Sommerzeit als ganzjährige Zeit durchsetzen, ginge in Spanien im Winter erst um 10 Uhr die Sonne auf – auch dies trifft dort auf wenig Gegenliebe.

Der Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften unterbreitete deshalb schon im März 2024 einen Vorschlag, der diese Probleme behebt und gleichzeitig die Abschaffung der Zeitumstellung ermöglicht: Europa benötigt einen neuen Zuschnitt der Zeitzonen. Gegenwärtig gibt es drei Standardzeitzonen in der EU: Die Westeuropäische Zeit (Irland, Portugal), die Mitteleuropäische Zeit (17 Mitgliedstaaten, darunter Deutschland und Österreich) und die Osteuropäische Zeit (Bulgarien, Zypern, Estland, Finnland, Griechenland, Lettland, Litauen und Rumänien).

Problematisch ist mit Blick auf die Abschaffung der Zeitumstellung die Mitteleuropäische Zeit. „Die umfasst etwa 30 Längengrade, also das Doppelte einer normalen Zeitzone“, sagt Philipp Neumann, Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TH OWL. Von Blanckenburg schlägt vor, dass Spanien aus der MEZ heraus in die Zeitzone Portugals wechselt und alle Länder, die östlich von Deutschland liegen, auf die Osteuropäische Zeit umstellen.

Der EU Vorschlag, dass die Europäer, womöglich noch mit einer Volksabstimmung, darüber entscheiden sollen, was ihnen nun lieber wäre, Sommer- oder Winterzeit, ist wieder dem Gehirn vom Politiker entsprungen, die wahrscheinlich die naturwissenschaftlichen Fächer in der Schule abgewählt hatten, und hat keinen Bezug zu den Zeitzonen, die nun mal auf die Gesetzmäßigkeiten des Umlaufs der Erde um die Sonne basieren, und so die 24 Stunden eines Umlaufs in Zeitzonen unterteilt wurden.

20.03.2025

…freue ich mich, dass der Frühling da ist! Heute um 10:1 war es soweit, dass die Sonne genau über dem Äquator stand, und Tag und Nacht gleich lang sind. Der Frühling startet in Portugal um den 26. Februar herum. Im langjährigen Mittel erreicht er am 20. April den Oberrhein und am 25. Mai Finland. Der Frühling hat in der Natur also eine Geschwindigkeit von etwa 40 Kilometern pro Tag.
In den Bergen arbeitet er sich mit einer Geschwindigkeit von 3 Tagen pro 100 Meter in die Höhe. Das lässt sich auch anhand der Blüten beobachten. Dabei sind die Forsythien mit 3,8 Tagen pro 100 Meter langsamer als die schnellen Buschwindröschen, die es auf 2,8 Tage pro 100 Meter schaffen.

Das sind schöne Aussichten! Ganz betrüblich finde ich dagegen die allgemeine Weltlage, im nahen Osten ist der Krieg wieder entflammt, und US Präsident Trump hat wohl gemeint, er könne Putin „um den kleinen Finger wickeln“ – da hat er sich wohl verschätzt. In Europa gibt es eine noch nie dagewesene Aufrüstung, das transatlantische Bündnis hat schweren Schaden genommen, und Deutschland macht Schulden in Höhe eines kompletten Steueraufkommens für ein Jahr.

Und: Außenministerin Baerbock soll eine Top-Position bei den Vereinten Nationen erhalten. Die Bundesregierung will die Grünen-Politikerin nach Informationen aus Regierungskreisen für den Vorsitz der UN-Generalversammlung benennen.
Geht’s noch?

28.02.2025

Nach einem beispiellosen Streit vor laufenden Kameras haben US-Präsident Trump und sein ukrainischer Kollege Selenskyj ihr Treffen in Washington abgebrochen. Zuvor hatte Trump Selenskyj mit Vorwürfen überzogen. Dieser riskiere einen Dritten Weltkrieg. So etwas hat es noch bei keiner Pressekonferenz gegeben: ein Streit auf offener Bühne. Sei dem laufen alle diplomatischen Kanäle heiß. Und Europa hat begriffen, dass die Weltordnung ab diesem Tag eine Andere ist.

Die einzelnen Vorwürfe Trumps habe ich in diesem Artikel beleuchtet.