31.12. 2020

Es war die schönste Zeit!

…als die Computertechnik noch völlig überschaubar war, und ich tatsächlich alle Aspekte der Computer Innereien und der Software durchschauen konnte.
 Ich darf mir heute nicht ausrechnen, wie viel Geld ich bis heute für Computer ausgegeben habe – vom ersten komplett selbst gebauten XT Kompatiblen PC an.

 Alle Probleme löste man damals mit den PC Tools von Central Point Software – die wurden dann später von Symantec übernommen.

 Ach war das alles so schön übersichtlich auf dem Bildschirm:

Heutzutage sind viele Aspekte nicht mehr durchschaubar – selbst für Profis – oder wenn dann oftmals nur in spezialisierten Teilbereichen.

 Damit geht dieses öde Corona Jahr zu Ende, und ich glaube nicht das ich dieses Jahr, es sind ja nur noch ein paar Stunden, noch etwas schreiben werde. Ich hoffe, dass das nächste Jahr erfreulicher wird. Spannender wird es allemal, es wird das Super Wahljahr. Die kleinen Klima Kinder werden sich weiter der populistischen Sprache undemokratischer Parteien bemächtigen: wir wollen, weil Ihr alles falsch gemacht habt, und wir sind das Volk! Diese populistischen Redensarten haben schon Donald Trump groß gemacht, und sind Besorgnis erregend undemokratisch. So wird die Spaltung der Bevölkerung auch bei uns Einzug halten. Leider sind auch die Kommentare vieler Vertreter der „freien“ Presse durchschaubar gefärbt, von ihren eigenen Ansichten.

Und damit sind wir wieder am Anfang: so wie weite Bereiche der Technik undurchschaubar wurden, so spielt sich heutzutage Meinung in jeweils eigenen Blasen ab – mit Leuten die es ja schon immer wussten. Das durchschaue ich auch nicht mehr und lässt manchmal alle guten Manieren vermissen.


Ich wünsche ein frohes 2021!

07.12.2020

Erinnerungen…

 Da war die Elrad noch eine ganz besondere Zeitschrift, und hatte als Beilage die Vorläufer der besten Computer Zeitung, der C’t. Man muss sich das einmal vorstellen: es war im Jahr 1984 – dem Jahr des berühmten Orwell Romans, das ist heute 36 Jahre her…

 Von diesem Kopfhörer Verstärker gab es einen Bausatz, den ich zuerst  für mich, und später unzählige Male für alle möglichen Freunde und Verwandte gebaut habe – weil er so gut und exklusiv war.

 Leider ist mein Exemplar durch die Wirren der vielen Umzüge irgendwie verloren gegangen. Da die Bauteile auch heute vermutlich noch irgendwie beschaffbar wären, wenn auch mit großen Schwierigkeiten, könnte ich noch einen Neubau wagen. Ich denke an ein schickes, verchromtes Gehäuse mit den offenen Röhren, und eine geänderte Platine ohne die Röhren, die unterhalb des Chassis verbaut wäre. Die großen Elkos könnte man heutzutage vermutlich durch Kleinere ersetzen. Das habe ich aber noch nicht überprüft. Allein der Aufwand dafür schreckt mich etwas… 

25.11.2020

Steuern muss ich jedenfalls keine mehr zahlen…

Jedenfalls sagt mein WiSo Programm, was ich gefühlt schon mein Leben lang benutzt habe: Es gibt nichts zurück oder zu zahlen – Nun denn, so ist das als Rentner…  Übrigens waren die ersten von mir von diesem Programm verwendeten Versionen für MS-DOS – das war also noch vor Windows 3.1 (selig). Wie doch die Zeit vergeht. Wo sind all die Jahre nur geblieben? 
 Und es geht mit rasenden Schritten auf Weihnachten zu! Der Holländer in Berlin Tegel, der im Frühling und im Sommer Blumen verkauft, hat sich schon mal für die Tage gerüstet.

 Durch den Corona Virus ist ja dieses Jahr nichts mehr so, wie man es aus den vergangenen Jahren kannte. Ich würde mit meinem treuen Lebensgefährten gern auch in diesem Jahr durch die festlich geschmückte Stadt bummeln. Mit Atemschutzmaske macht das aber keinen Sinn. Man hat sich im Alltag schon fast an den Kram gewöhnt, und nach einem Jahr wird es fast zur Normalität – ein schrecklicher Gedanke…

22.10.2020

geplante Obsoleszenz?

 Fast genau 5 Jahre nach seinem Bau, hatte mein Computer die Mitarbeit derart verweigert, dass er so 10 Min. bis 15 Min. lief wie immer, um sich dann spektakulär mit einem komplett schwarzen Bildschirm zu verabschieden. Aus diesem Zustand musste ich durch langes Drücken des Netzschalters den Computer zwangsweise abschalten. Beim Versuch den Neustarts lief er 10 – 15 mal kurz an ohne zu starten. Dann aber kam ein normal aussehender Neustart mit den oben beschriebenen 15 Minuten. So kann man nicht arbeiten…

 Obschon ich in meinem Leben schon viele Computer gebaut habe, nervt mich ein Neubau kolossal – mittlerweile benutze ich das Gerät zum Arbeiten, und der Spaß Faktor beim Bau ist eher gering…

 Wie man an der ersten Teil Lieferung sehen kann, habe ich die gewohnten Pfade diesmal verlassen: Früher waren für mich zwei Dinge als unumstößlich gesetzt: Intel Prozessor, und Asus Board.

 Da mich genau diese Kombination so einfach im Stich gelassen hat, nun also ein neuer Versuch: AMD Ryzen und msi!
 Das System läuft bis jetzt sehr stabil, und ich bin durchaus zufrieden. Am meisten Arbeit macht wie immer der Umzug der Software – Detail dazu: ich musste auch meinen alten HP Laserjet 5 zu Grabe tragen, weil der von mir noch gesicherte Treiber unter Windows 10 nicht mehr lief, und das Modell auch aus der Microsoft Treibersammlung geflogen ist. Und: wenn ich doch noch einen alten Treiber im Netz gefunden hatte, wollte mein neues Windows 10 den nicht installieren.

Also habe ich den eigentlich noch funktionierenden Drucker durch einen neuen HP Laser ersetzt, diesmal auch mit Scanner. Wie nicht anders erwartet lief die Installation schnell und reibungslos. Und: auf das Netzwerk Kabel kann ich auch verzichten, der Drucker hat W-Lan. Den Drucker stelle ich demnächst noch vor…

29.09.2020

Mitunter erinnert einen die Foto Sammlung…

 Genau am heutigen Tag im Jahr 2013 wachte ich morgens nach der Überführung in das Paulinen Krankenhaus in meinem Zimmer auf, und fotografierte mit den iPhone 5 den schönen Sonnenaufgang. Da hatte ich die Herz OP im Deutschen Herzzentrum grade eine Woche überstanden. Da mein Zimmer Nachbar der direkt am Fenster lag nachts so furchtbar schnaufte und schnarchte, wurde ich danach in das Nebenzimmer verlegt. Der arme Mann hatte im Herzzentrum eine künstliche Herz Pumpe erhalten, und klingelte nachts ständig nach der Schwester, weil er Probleme mit dem Akku der Pumpe hatte, und dadurch Angst hatte die Pumpe könne stehen bleiben, was sie auch einmal nach einer Fehlbedienung tat.
 Das Bild zeigt den Beginn einen zweiwöchigen Aufenthalts im Paulinen Krankenhaus, und den Beginn eines langen Weges hin zu dem was man wohl „Normalität“ nennt. 

 Richtig normal ist nach so einem einschneidenden Ereignis nichts mehr, und nach meiner heutigen Überzeugung wird es das auch nie mehr sein, und das ist teilweise auch gut so!

 Ich sage allen, die das derzeitige Corona Virus für einen stärkeren Schnupfen halten: Der Aufenthalt zwischen Leben und Tod auf einer Intensiv Station, ist nichts was man im Leben noch einmal erleben möchte!

 Das Bild rechts zeigt mich noch auf der intensiv Station im Deutschen Herzzentrum. Meine Arme waren durch Wasser Ansammlungen noch so aufgequollen, dass ich den Verschluss meiner Armbanduhr nicht zumachen konnte. Nachts kam in regelmäßigen Abständen das Pflegepersonal, um die Bildschirme zu kontrollieren. Das Erste was ich nach dem Aufwachen die Schwestern gefragt hatte war, ob die verhassten Grünen etwa bei der Wahl eine Mehrheit bekommen hätten…