Das Recht auf Reparatur
Anmerkungen zu einem überflüssigen Gesetz
Als alter Techniker, der sein Leben lang Geräte repariert hat, erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit des Gesetzes nicht. Ich konnte fast alles reparieren, und habe auch iPhones repariert, bis zum Ende meine Augen nicht mehr mitgespielt haben. Die limitierenden Faktoren sind unbeschaffbare Ersatzteile, mangelndes Improvisationsvermögen, und in der heutigen Zeit auch unbeschaffbare Software – aber selten nur das Unverständnis über die vorliegenden Schaltung.
Das Gesetz scheint mir demnach der typische Auswuchs von EU Politikern zu sein, die es allesamt vermieden haben, auch nur irgendetwas naturwissenschaftliches zu lernen und zu studieren. Es ist die Ausstülpung der Überforderung in einer immer mehr technisierten Welt. Das betrifft nicht nur die gesetzgebenden Politiker, sondern auch die nicht minder überforderten Vertreter der Presse, die das Gesetz nun überschwänglich feiern. Es ist die Hybris der Politiker, die meinen, man könne alles Wohlergehen der anvertrauten Bevölkerung mit Gesetzen regeln. Eins wird dabei völlig vergessen: das Recht auf Reparatur erfordert gut ausgebildete und erfahrene Techniker, die auch dem Wissen und der Erfahrung entsprechend entlohnt werden müssen. Und wenn eine Reparatur dann zu fairen Bedingungen sattfindet, ist der dafür zu entrichtende Arbeitslohn so hoch, dass sich eine Reparatur oft nicht lohnt. Aus diesem Grund sind fast alle seriösen Werkstätten verschwunden. Es war mein Traumberuf, und ich musste mich trotzdem später anders, an professionellen Geräten orientieren, bei denen eine Reparatur immer obligatorisch ist. (auch ohne Gesetze aus Brüssel)
Als Konsequenz daraus müsen Geräte nachhaltiger konstruiert werden, und werden damit erheblich teurer. Nur dann macht eine Reparatur Sinn, und nur dann lohnt sich für einen Hersteller ein Lager mit Ersatzteilen. Mir stellt sich aber die Frage, wer in der „Geiz ist Geil“ Mentalität den Preis dafür zu zahlen bereit ist. Bei den hochbezahlten Politikern und Journalisten mag das der Fall sein, beim normalen Bürger eher nicht.
Das Gesetz ist vollkommen überflüssig, und kann nur den Sinn haben, dass man den Bürger glauben lassen möchte, stetes alles zu seinem Wohl zu tun – ein Versprechen, welches die Politik aber nicht immer einlösen können wird.
Die Interpretation des Textes durch eine KI
- Das Recht auf Reparatur: Der Autor kritisiert ein neues EU-Gesetz, das den Verbrauchern das Recht auf Reparatur ihrer Geräte geben soll. Er argumentiert, dass das Gesetz überflüssig und sinnlos ist, da es die technischen Herausforderungen und Kosten einer Reparatur ignoriert.
- Die Erfahrung eines Technikers: Der Autor berichtet von seiner eigenen Erfahrung als Techniker, der sein Leben lang Geräte repariert hat. Er sagt, dass die limitierenden Faktoren für eine Reparatur oft unbeschaffbare Ersatzteile, mangelndes Improvisationsvermögen und unbeschaffbare Software sind, nicht das Unverständnis über die Schaltung.
- Die Hybris der Politiker: Der Autor wirft den EU-Politikern vor, dass sie keine naturwissenschaftliche Bildung haben und in einer immer mehr technisierten Welt überfordert sind. Er meint, dass sie mit dem Gesetz den Bürgern glauben lassen wollen, dass sie alles zu ihrem Wohl tun, aber das nicht immer einlösen können.
- Die Nachhaltigkeit der Geräte: Der Autor fordert, dass die Geräte nachhaltiger konstruiert werden, damit sich eine Reparatur lohnt. Er bezweifelt aber, dass die “Geiz ist Geil” Mentalität der Verbraucher bereit ist, dafür einen höheren Preis zu zahlen.