02.11.2021

Die Floppy wird 50!

Ich erinnere mich: Ich ging noch in Köln auf das alte Dreikönigsgymnasium am Thürmchenswall in Köln, und der Vater meines geliebten Freundes Ulrich arbeitete als Programmierer bei IBM. Ulrich hatte Zuhause die Magnetscheibe einer 8 Zoll Floppy, also ohne die äußere Tasche, und behauptete, sein Vater hätte gesagt, sie würden darauf Daten speichern. Ich konnte das zur damaligen Zeit nicht glauben! Aber: Schon 1969 existierte die erste Diskette, sie maß 8 Zoll und wurde von IBM entwickelt. Das dazugehörige Gerät, das System/370 konnte diese Diskette jedoch nur lesen, nicht aber beschreiben. Ich denke, das System wurde von der Diskette gebootet.
Als Erfinder der Diskette gilt Alan Shugart (1930 – 2006), der in den 1960er Jahren für IBM tätig war und im Jahr 1979 den Festplattenhersteller Seagate gründete. Shugart war ebenfalls verantwortlich für die erste 5,25-Zoll-Diskette, die er 1976 entwickelte. Das dazugehörige Lesegerät brachte die Firma TEAC zwei Jahre später auf den Mark.

Erst 1981 stellte Sony die 3,5-Zoll-Diskette vor, die formatiert zunächst Platz für 720 KB bot. Die später entwickelte Variante mit 1,4 MB Speicherplatz war die wohl populärste. Im Volksmund galt sie als 1,44 MB-Diskette. Dieser Umstand ist auf eine fehlerhafte Umrechnung zurückzuführen. So glaubte man, 1.000 KB entspräche 1 MB. Richtig wäre aber: 1 MB = 1.024 KB

 Weil 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerke Standard in den populären IBM-PCs waren, setzte sich die 3,5 Zoll Diskette schlussendlich durch. Durch die zunehmende Verwendung von CDs geriet die Diskette mehr und mehr ins Hintertreffen. Apple war einer der ersten Hersteller, die seit 1998 gänzlich auf Disketten-Laufwerke verzichteten.
Ich hatte riesige Mengen an Disketten: für meinen allerersten komplett selbst gebauten Computer einen große Sammlung 3 1/2 Zoll Disketten, die ich vom Entwicklungssystem in der Firma von 8 Zoll Disketten kopiert hatte – mit dem 6809 Betriebssystem „Flex“.

Später dann die riesige Sammlung PC Disketten, nachdem ich auch diesen Computer, einen IBM XT PC komplett nachgebaut hatte. Über meinen guten Beziehungen zu Sony bekam ich damals ein erstes Muster eines 3 ½ Zoll Laufwerkes, dass ich aber an dem Flex Computer nie zu Laufen gebracht hatte. Die Später von IBM für den PC modifizierten Laufwerke waren geringfügig anders (mit festem Drive Select uns für Kabel mit Drehung), so dass ich das Sony Laufwerk auch nicht für den PC verwenden konnte.

Hier noch ein original 8 Zoll IBM Laufwerk zum ergötzen: Schon die IBM Platine mit dem durchgehenden Raster, aber nur den Bohrungen an den richtigen Stellen, und allen Verbindungen im Inneren, sowie die IBM Typischen „Döschen“ von denen man nicht wusste, was drin war.
Ich höre noch immer das knarzen beim booten eines PC, wenn das BIOS die Anzahl und den Typ der Laufwerke, ermittelte, und überdies in Erfahrung bringen musste, ob eine Diskette eingelegt war. Es gibt Dinge, die haben einen fürs Leben geprägt
Heutiger Nachwuchs kann sich durch immer verfügbaren Online Speicher und USB Sticks nicht mehr den Aufwand zur Datenspeicherung vorstellen. – Windows 95 gab es ebenfalls auf Disketten. Dieses umfasste satte 14 3½ Zoll Datenträger.
Hier kann man noch schön sehen, woher der Begriff „volle Bauhöhe“ stammt: 8 Zoll Laufwerke hatten die doppelte Bauhöhe der späteren 3½Zoll Laufwerke. Ich höre noch, wie der schwere Head Load Magnet in den zwei Laufwerken des Flex Systems abwechselnd im „System Drive und in „Data Drive“ anzieht…

29.10.2021

heute beim Tierarzt

…hat ein Röntgenbild den Verdacht bestätigt: Moritz ist sehr krank! Nachdem er in der letzten Zeit wenig gefressen hat, und mitunter so ein merkwürdiges Husten hatte, und auch die vor zwei Wochen verschriebenen Medikamente keinen durchgreifenden Erfolg hatten, brachte das Röntgenbild die Gewissheit, dass Moritz 3 Tumore hat: einen in der Lunge, einen zweiten bei den Bronchien, und einen an der Aorta.
 Da braucht man jetzt kein Arzt sein, um sich darüber im Klaren zu sein, dass die letzten Tage anbrechen. Damit Er nicht leiden muss, habe ich Cortison Tabletten bekommen, die Ihm das Leben erleichtern sollen. 

 Es wird also Zeit, sich auf den Abschied vorzubereiten – die Quälerei einer relativ aussichtslosen Operation werde ich Ihm ersparen!

09.10.2021

…lange nichts mehr geschrieben…

Na da hab ich mal glück gehabt – oder war es weise Voraussicht? Jedenfalls kann ich meinen PC auf Windows 11 up garden, und das vermutlich ohne Kosten. Ich hatte mir ja vor nicht allzu langer Zeit einen neuen Rechner bauen müssen, da mein alter PC nach zehn Minuten Laufzeit jeweils einen schweren Absturz machte, und zwar so schwer, dass es noch nicht einmal einen Bluescreen hervorbringen konnte. nach einem Absturz war er für 10 Min außer Gefecht. Ja, thermischer Fehler, werden manche Leser sagen, ich weiß, aber Netzteil konnte ich ausschließen, Grafikkarte ebenfalls, und den Rest hatte ich, ehrlich gesagt, keine Lust zu reparieren. Nochmal ne olle CPU auf Verdacht kaufen für einen 6 Jahre alten Rechner, ein neues MB? da habe ich lieber alles passend neu gekauft – nach einem Vorschlag meiner Lieblingszeitung C’t. Und wie man sieht: die Zusammenstellung schmeckt auch Microsoft…

 Ja, gewählt habe ich übrigens auch, das Ergebnis passt mir nur zum Teil, aber das ist eine andere Geschichte. Als Bürger Berlins habe ich nach etlichen Jahren Rot, Rot ,Grün in dieser Stadt von den daran beteiligten Parteien so die Schnauze voll – ich wünschte, die Wähler in Deutschland hätten mal jeweils für kurze Zeit in Berlin gelebt; das Ergebnis der Wahl wäre ein Anderes gewesen, da bin ich mir sicher. Und was in Berlin das Schlimmste ist: die Gefahr ist nicht gebannt, es könnte wieder dazu kommen, und ich muss mit Ansehen, wie diese Stadt von den Regierenden langsam zerstört und bis hin zur Provinzialität beschnitten wird. Ich fürchte, es könnte furchtbar werden… (meine Meinung)

24.09.2021

Die grünen Narren

 Sie kommen uns täglich mit Belehrungen über Veggie Days, und saubere Landwirtschaft, und Ricarda Lang und Claudia Roth sitzen fröhlich beim Oktoberfest (ohne Masken! sic.) mit Maßkrügen und Schlachtplatte, nach dem Motto: „für uns das Fleisch, für Euch die Moral“! Robert Harbeck fordert eine Gasumlage, die erst kommen soll, dann nicht kommen soll, dann doch kommen soll, weil Christian Lindner diese nicht aus Steuermitteln bezahlen will.

 Offensichtlich hat die Regierung alle Bezüge zum normalen Leben verloren. In Zügen und der Lufthansa gilt weiterhin die Maskenpflicht, und die Politik fliegt fröhlich ohne Masken, offensichtlich gilt das Gebot für „die da oben“ nicht. Ihr da unten, wir da oben, das ist offensichtlich die Botschaft. Sie lassen sich mit ihren tollen E – Autos durch Berlin kutschieren, während sich der Bürger fragt, woher den in Zukunft der Strom für die ganzen E Autos in Zukunft kommen soll – und wer den denn noch bezahlen soll – von den überall fehlenden Lademöglichkeiten mal ganz zu schweigen!  Und in dieser Situation werden auch noch die wichtigsten Kraftwerke für die Sicherung der Grundlast aus ideologischen Gründen abgeschaltet.

 Photovoltaik sei die Energie der Zukunft postuliert man, dabei rechnet sich eine Anlage auf einem Privathaus erst nach 18 Jahren. Zwei Jahre später, also nach 20 Jahren ist die Anlage am Ende der Lebensdauer und Schrott – mal abgesehen davon, dass es viel zu wenige begabte Techniker gibt, um all die tollen Anlagen zu installieren. Die heutige Jugend klebt sich ja auch lieber auf den Straßen fest, anstatt einen Beruf zu lernen, oder zumindest eines der MINT-Fächer zu studieren. 

 Das Narrenschiff auf voller Fahrt. Ich möchte, dass die Regierung die die wirklichen Probleme der Bevölkerung auch regelt, und uns nicht ständig vorschreiben will, wie wir zu leben haben. 

06.09.2021

Vom Ableben einer Energiesparlampe

… und Puff, ein wenig Gestank, und das war’s dann nach ungefähr 3 1/2 Jahren als Notlicht und Orientierungslicht in de Nacht. Jede Nacht also mehr als 10 Stunden. Irgendwie dachte ich mir schon länger, dass die Zeit reif sei…

Nun wollte ich aber doch wissen, was der wahrscheinlichste  Grund für das ableben war. Mal abgesehen davon, dass sich die Lampe gegen meine Öffnungsversuche heftig zur Wehr gesetzt hatte, sah alles erst so aus, wie man es so kennt – nur das ich eventuell Filamente erwartet hätte, und keine diskreten LEDs.
Beim genauen Betrachten der Platine, die (mal wieder) erheblich mehr Bauteile aufwies, als ich das gedacht hatte; (wie ich immer sage: da ist ein halbes Radio in jeder Lampe verbaut) fiel mir eine Drossel auf, die hefige Brandspuren hatte. 

Eine Überprüfung der LED Platine zeigte, dass Diese nicht mehr funktionierte. Ich habe mir nicht mehr die Mühe gemacht und die LED einzeln überprüft.

Ob nun ein Kurzschluss in der LED Platine die Drossel abrauchen lies, oder ob beim Abrauchen der Drossel eine Überspannung die LED zerstört hat, bleibt nur Vermutung.

 Von den 15 Jahren, die oft auf den Verpackungen von LED Lampen angegeben sind, war mein Exemplar aber noch weit entfernt. Bleibt die Frage, von welcher täglichen Einschaltdauer die Hersteller bei ihren Angaben ausgehen…